EU-Staaten und das Europaparlament haben sich auf den Haushalt für das kommende Jahr geeinigt. Wie der EU-Rat nach 16-stündigen Verhandlungen in der Nacht auf Samstag mitteilte, wurden für 2018 Ausgaben von 144,7 Milliarden Euro vereinbart. Dies sind rund zehn Milliarden Euro mehr als im laufenden Jahr.
Die Vereinbarung sei "ein gutes Beispiel für maßvolle und vorausschauende Haushaltsführung", erklärte der deutsche Finanzstaatssekretär Jens Spahn. Sie biete "die nötige Flexibilität, um auf zukünftige Herausforderungen reagieren zu können".
Die Summe der Gesamtzahlungsverpflichtungen, die auch über das Jahr 2018 hinausreichen können, wurde auf 160,1 Milliarden Euro festgelegt. Das Europaparlament hatte zum Auftakt der Verhandlungen noch gut zwei Milliarden Euro mehr gefordert. Die Mitgliedstaaten wollten die Summe ursprünglich auf 158,9 Milliarden Euro begrenzen.