Ein saudi-arabischer Prinz ist am Sonntag bei einem Hubschrauberabsturz in der Nähe der Grenze zum Jemen ums Leben gekommen. Der staatliche Fernsehsender Al-Arabiya meldete dem Kurzbotschaftendienst Twitter, Prinz Mansour bin Mukrin, Vize-Gouverneur der Provinz Asir, sei bei dem Unglück gestorben. An Bord des Hubschraubers seien noch weitere Funktionsträger gewesen.
Angaben zur Unglücksursache machte der Sender nicht. Demnach stürzte der Hubschrauber in der Provinz Asir im Süden Saudi-Arabiens nahe der Grenze zum Jemen ab.
Erst am Samstag hatte Saudi-Arabien in der Nähe des internationalen Flughafens der Hauptstadt Riad eine Rakete abgefangen, die vom Jemen abgefeuert worden war. Es handelte sich um den ersten gezielten Raketenangriff der im Jemen kämpfenden Houthi-Rebellen auf die saudi-arabische Hauptstadt. Er steht für das zunehmende Übergreifen des Konflikts im Jemen auf das Nachbarland Saudi-Arabien, das seit März 2015 eine Militärkoalition anführt, die im Jemen Luftangriffe auf die Rebellen fliegt.
Die vom Iran unterstützten, schiitischen Houthi-Rebellen kämpfen im Jemen seit Anfang 2015 gegen Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi. Nach UN-Angaben wurden in dem Konflikt bisher mehr als 8600 Menschen getötet.