Bei schweren Gefechten mit islamistischen Kämpfern sind in Ägypten nach Angaben aus Sicherheitskreisen mindestens 35 Soldaten und Polizisten getötet worden. Wie aus diesen Quellen und von Ärzten am Freitag verlautete, lieferten sich die Sicherheitskräfte in der Wüstensiedlung Bahariya, 370 Kilometer südwestlich von Kairo, Gefechte mit den Islamisten.
Das Innenministerium in Kairo bestätigte die Kämpfe, machte aber keine Angaben zu den Todesopfern aufseiten der Sicherheitskräfte. Mehrere "Terroristen" seien getötet worden, hieß es von Regierungsseite.
Immer wieder Gefechte
Die Oase Bahariya (Baharia) liegt im ägyptischen Teil der Libyschen Wüste und ist auch ein Anziehungspunkt für Touristen. Seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi 2013 durch das ägyptische Militär haben extremistische Gruppierungen in Ägypten ihre Angriffe auf Soldaten und Polizisten verstärkt. Mehrere hundert Soldaten und Polizisten wurden seither getötet.
Vor allem von der Sinai-Halbinsel, die an Israel und den palästinensischen Gazastreifen grenzt, werden immer wieder Gefechte zwischen Sicherheitskräften und islamistischen Kämpfern gemeldet. Dort ist ein Ableger der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) aktiv.