Eine Mehrheit der Österreicher sieht laut einer Umfrage in der EU-Mitgliedschaft einen Vorteil. 53 Prozent der Befragten in Österreich erklärten laut einer am Mittwoch veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage im Auftrag des EU-Parlaments, dass ihr Land von der EU-Mitgliedschaft profitiert habe. Dies sind um fünf Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr.

Die Österreicher sind dabei aber skeptischer als der EU-Durchschnitt. Laut der Umfrage gaben fast zwei Drittel der Europäer (64 Prozent) an, dass ihr Land von der EU-Mitgliedschaft profitiert hat. Dies sind vier Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Am besten wird die EU-Mitgliedschaft in Irland bewertet (90 Prozent), am schlechtesten Italien (39 Prozent).

Generell erachten 57 Prozent der EU-Bürger und 45 Prozent der Österreicher die Europäische Union für eine gute Sache. Der Anteil der Österreicher, welche die EU schlecht finden, ging auf 18 Prozent zurück - ein Minus von neun Prozentpunkten gegenüber Herbst 2016.

Bekämpfung der Arbeitslosigkeit als größter Vorteil

EU-weit wird der Union die größte Bedeutung bei der Terrorbekämpfung beigemessen, 58 Prozent äußerten sich in diesem Sinne. Für die Österreicher hat dagegen die EU bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Priorität (46 Prozent).

Von dem EU-Parlament haben 41 Prozent der Österreicher ein neutrales Bild, 33 Prozent haben ein positives Image und 25 Prozent ein negatives.