Heute beginnen in Berlin die Sondierungsgespräche von CDU, CSU, FDP und Grünen über die Bildung einer gemeinsamen Jamaika-Koalition. Es wäre ein Novum auf der Bundesebene in Deutschland. Auf den ersten Blick scheint es wenig Schnittmengen für eine gemeinsame Regierung zu geben. Deshalb dämpfte die deutsche Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel auch die Erwartungen an einen erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen. Doch von allen vier Parteien kommen vor den Gesprächen kompromissbereite Töne. Alle Führungskräfte nehmen die Verantwortung ernst, dass es keine mögliche und realistische Alternative für die Regierungsbildung gibt.
Zunächst einmal geht es in der großen Runde um eine Zeitplanung für die weiteren Wochen. Wegweisende Entscheidungen sollen zunächst nicht getroffen wrden. Die große Runde mit mehr als 50 Teilnehmern könne gar nicht alle Einzelheiten ausverhandeln, hieß es aus Parteikreisen.