Die Situation in Nordkorea habe einen "sehr riskanten Punkt erreicht", sagte Nordkoreas stellvertretender UNO-Botschafter Kim In-ryong am Montag (Ortszeit) vor dem Abrüstungsausschuss der UNO. Nordkorea unterstütze aber die Bemühungen der Vereinten Nationen um eine nukleare Abrüstung auf der Welt.
"Kein anderes Land auf der Welt hat für so eine lange Zeit eine solch extreme und direkte nukleare Bedrohung von den USA hinnehmen müssen", sagte er. Aufgrund der aktuellen Bedrohung durch die Vereinigten Staaten sei für sein Land eine Unterzeichnung des internationalen Atomwaffensperrvertrags nicht möglich, so Kim In-ryong. Er drohte den USA zudem damit, dass sie bei einem weiteren Vordringen in den militärischen Einzugsbereich Nordkoreas mit einem Vergeltungsschlag zu rechnen hätten.
Am Sonntag hatte US-Außenminister Rex Tillerson bekräftigt, dass die Vereinigten Staaten um eine diplomatische Lösung im Konflikt um Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm bemüht seien: "Diese diplomatischen Bemühungen werden weitergehen, bis die erste Bombe fällt", sagte Tillerson dem Sender CNN.