US-Präsident Donald Trump hatte im vergangenen Monat angekündigt, die Zahl von derzeit rund 11.000 US-Soldaten in Afghanistan, die nach Ende des Kampfeinsatzes Ende 2014 im Land verblieben, aufzustocken. Im Gespräch war eine zusätzliche Entsendung von 4.000 US-Soldaten. Auch von den NATO-Alliierten forderte er mehr Soldaten.
Der US-Militäreinsatz in Afghanistan hatte infolge der Terroranschläge vom 11. September 2001 begonnen. Unter Trumps Vorgänger Barack Obama hatten die USA zeitweise mehr als 100.000 Soldaten in dem Land stationiert, seit 2011 sank ihre Zahl aber kontinuierlich.
Im Wahlkampf des vergangenen Jahres hatte Trump angekündigt, den langjährigen US-Einsatz in Afghanistan beenden zu wollen, bevor er Mitte August dann den Rückzieher machte. Der US-Präsident begründete dies mit dem weiterhin großen Einfluss von "Terroristen" am Hindukusch. Die NATO entscheidet im Oktober über die von den USA geforderte Truppenaufstockung.