Weltweit sind im vergangenen Jahr 34.000 Menschen laut einer Studie durch Anschläge getötet worden. Nach Angaben von Wissenschaftlern der US-Universität Maryland sank die Zahl der Opfer gegenüber dem Jahr 2015 um zehn Prozent. Allerdings zählen die Forscher in ihrer Bilanz die Attentäter mit: Sie machen mit 11.600 mehr als ein Drittel der Toten aus.
Die Wissenschaftler verzeichneten im vergangenen Jahr insgesamt 13.400 Anschläge - neun Prozent weniger als 2015. Nur zwei Prozent ereigneten sich in Westeuropa, wie aus der jährlich veröffentlichten Studie des Nationalen Konsortiums für Terrorismus und Terrorabwehr hervorgeht.
Bei den Todesopfern ist der Anteil ähnlich niedrig: Nur ein Prozent der Attentatsopfer stammen aus Westeuropa. Dagegen kommen 97 Prozent aus dem Nahen Osten, Nordafrika, Südasien und der Subsahara. In diesen Regionen ereigneten sich 87 Prozent der Anschläge.
Die Studie verzeichnet für 2016 einen deutlichen Anstieg an Anschlägen, die mit Fahrzeugen verübt wurden. "Diese Taktik ist nicht neu, aber sie kommen deutlich häufiger vor und führen zu mehr Toten", hieß es in der Studie.