"Die Umstände sind zwar unglücklich, aber dies ist eine gute Gelegenheit, die Welt über Guam und unsere Kultur zu informieren", sagte der Marketingdirektor der örtlichen Tourismusbehörde, Josh Tyquiengco, der Nachrichtenagentur AFP. "Guam ist mehr als eine Militärbasis" der USA, betonte er. "Wir sind ein sicheres Urlaubsziel für Familien."

Gouverneur Eddie Calvo betonte, die größte Gefahr für die Insel seien nicht Raketen, sondern Wirbelstürme. "Es ist Wochenende", sagte er zu den Bewohnern und Touristen. "Geht raus, habt Spaß, genießt die Strände."

Und sollte doch eine nordkoreanische Rakete Kurs auf Guam nehmen, gebe es ein "ausgeklügeltes Alarmsystem", sagte eine Sprecherin des US-Heimatschutzministeriums der "Guam Daily Post": "Wenn Sie die Sirenen hören, schalten Sie das Radio oder den Fernseher an und warten Sie auf weitere Instruktionen."

In einer Facebook-Nachricht gibt das Heimatschutzministerium Hinweis, wie man sich im Ernstfall, wenn ein Atomangriff bevorsteht, verhalten sollte:

Auszüge:

  • Schließen Sie alle Türen und Fenster.
  • Begeben Sie sich in einen Raum ohne Fenster.
  • Sehen Sie nicht in den Blitz oder den Lichtball - sie könnten erblinden.
  • Verstecken Sie sich, wo auch immer sie Deckung finden.
  • Legen Sie sich flach auf den Boden und schützen Sie Ihren Kopf. Wenn die Explosion weiter weg stattfindet, kann es bis zu 30 Sekunden dauern, bis Sie die Druckwelle spüren.
  • Ziehen Sie Ihre Kleidung aus, damit sich radioaktives Material nicht verbreitet.
  • Bleiben Sie im Ihrem Versteck, bis Ihnen gesagt wird, dass es sicher ist, wieder hervor zu kommen. Oder warten Sie bis 14 Tage vergehen. Was auch immer früher passiert.

Das Heimatschutzministerium von Guam muss sich auch gegen Falschmeldungen wehren. In einer zirkulierenden falschen Nachricht hatte es geheißen, dass Nordkorea am 15. August einen Angriff auf Guam plane: