Der deutsche CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat sich gegen eine Fortsetzung der Großen Koalition nach der Wahl ausgesprochen. Angesichts des aktuellen Auftretens mancher Sozialdemokraten "scheint mir die SPD so ausgebrannt, dass sie dringend ein paar Jahre in der Opposition braucht", sagte Tauber der "Volksstimme" aus Magdeburg (Donnerstagsausgabe).

Einen Wunschpartner für eine Koalition nannte Tauber nicht. In Nordrhein-Westfalen regiere die CDU mit der FDP, in Hessen mit den Grünen und in Schleswig-Holstein mit beiden Parteien. "Sie sehen, das kann alles funktionieren, wenn die CDU die Regierung führt und den Kurs bestimmt", sagte der CDU-Generalsekretär.

"Wenn wir das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler erhalten, werden wir schauen, mit wem wir möglichst viel vom CDU-Programm umsetzten können." Auf die Frage nach einem möglichen Bündnis mit der liberalen FDP fügte Tauber hinzu, es gebe "auch viele Punkte, die schwierig sind - beispielsweise bei der inneren Sicherheit". Die FDP, der 2013 aus dem Bundestag ausgeschiedene traditionelle Koalitionspartner der Union, dürfte bei der kommenden Wahl am 24. September nach Umfragen wieder in das Parlament einziehen.