Der von den USA mit Sanktionen belegte venezolanische Präsident Nicolas Maduro hat mit Spott auf die Strafmaßnahmen reagiert. "Ich nehme keine Befehle aus dem Empire entgegen", sagte Maduro am Montag vor Anhängern in Caracas. "Mach weiter mit deinen Sanktionen, Donald Trump."
Mit Blick auf den Stimmenvorsprung der demokratischen Kandidatin bei der US-Präsidentenwahl, Hillary Clinton, spottete der sozialistische Politiker: "In den USA kann man Präsident werden, wenn man drei Millionen Stimmen weniger hat, als dein Gegner. Welch ungeheure Demokratie", rief Maduro vor jubelnden Anhängern. Die Sanktionen zeigten, wie verzweifelt Trump sei und welchen Hass er für das sozialistische Venezuela hege.
Das US-Präsidialamt hatte Maduro nach der Abstimmung über die umstrittene verfassungsgebende Versammlung am Montag als "de facto Diktator" bezeichnet und alle Vermögenswerte Maduros, auf die die US-Justiz Zugriff hat, eingefroren. US-Bürgern wurde verboten, Geschäftsbeziehungen zu Maduro zu unterhalten. Sanktionen, die auf den Ölsektor Venezuelas abzielten, wurden Kongresskreisen zufolge vorerst nicht verhängt. Sie würden aber weiterhin in Erwägung gezogen.