Fünf Monate vor der Bundestagswahl hat die CDU bei der Landtagswahl im nördlichsten Bundesland Deutschlands klar vor der SPD gewonnen. Laut Prognose um 18 Uhr kommt die CDU auf 34 Prozent, die SPD fiel hingegen auf rund 27 Prozent zurück. Bis wenige Tage vor der Wahl hatte sich noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen angedeutet. Die Grüne liegen bei rund 12 Prozent, nur knapp darunter zieht die FDP mit zehn Prozent wieder in das Parlament ein. Die rechtspopulistische AfD könnte knapp der Einzug ins Parlament in Kiel gelingen. Die dänische Minderheitepartei SSW verliert etwas, hat aber einen Platz im Parlament in jedem Fall sicher.

Der Urnengang in Deutschlands nördlichstem Bundesland gilt auch als wichtiger Gradmesser für die Bundestagswahl im Herbst. Am Sonntag kommender Woche wird noch in Nordrhein-Westfalen gewählt.

Laut Prognosen reicht es derzeit nur für eine Große Koalition, für Schwarz-Grün oder ein Dreierbündnis. Die bisherige Koalition unter Ministerpräsident Thorsten Albig mit Grünen und SSW reicht es nicht mehr. Der bislang weitgehend unbekannte CDU-Spitzenkandidat Daniel Gunther könnte also neuer Ministerpräsident im nördlichsten Bundesland warden.