Der Streit zwischen der EU und der Türkei eskalierte spätestens zu Beginn des vergangenen Wochenendes: Weil die Niederlande türkischen Politikern, die für das umstrittene Verfassungsreferendum am 16. April werben wollten, die Einreise verweigerten, kam es zu politischen Hasstiraden auf höchster Ebene. Eine Hass-Chronologie der vergangenen 72 Stunden.
Als erste Reaktion auf das Einreiseverbot des türkischen Außenministers der Niederländer beschimpfte Pärsident Recep Tayyip Erdogan die Niederlande auf wüsteste Art und Weise:
Der (ausgesperrte) Außenminister Melvüt Cavasoglu zog am Samstag rasch nach und drohte gar mit dem NATO-Ausstieg der Türkei:
Die EU, behauptet er, gehe auch Russland gegenüber unfair vor:
Sonntagfrüh meldete sich dann der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim zu Wort und drohte den Niederlanden:
Familienministerin Sayan Kaya beschwerte sich indes über den Umgang niederländischer Behörden mit ihr:
Die Nazi-Keule schwang am Sonntag auch Finanzminister Naci Abgal:
Am Sonntagnachmittag war dann wieder der Präsident höchstselbst an der Reihe, gegen den Westen zu hetzen:
Am Montag richtete sich der Zorn des Sultans dann nicht mehr nur auf die Niederlande, sondern erneut auch gegen Deutschland. In einem Interview mit einem türkischen Ferbnsehsender richtete er Deutschlands Kanzlerin Folgendes aus:
Die Kernaussage seines Interviews lautete folgendermaßen:
Vize-Ministerpräsident Numan Kurtulumus verkündete am späten Montagabend, dass sämtliche niederländische Dipolmaten keine Landeerlaubnis in der Türkei erhalten und Gespräche auf höherer Ebene bis auf weiteres ausgesetzt sind. Er fordert "Wiedergutmachung":