UN-Vermittler Staffan de Mistura will zum Auftakt der neuen Syrien-Gespräche zunächst getrennt mit den Konfliktparteien zusammenkommen. Unklar ist, ob und wann es direkte Verhandlungen geben wird.

De Mistura will mit beiden Seiten über eine Übergangsregierung, eine neue Verfassung und freie Wahlen sprechen. Vor dem Beginn der Gespräche hatte der UN-Diplomat die Erwartungen an die Verhandlungen gedämpft. Er rechne nicht mit einem schnellen Durchbruch, erklärte er am Mittwoch. Die bisher letzte Gesprächsrunde in Genf hatte die Opposition im April 2016 aus Protest gegen neu aufflammende Kämpfe abgebrochen. Die Regierungskräfte konnten seitdem wichtige Geländegewinne erzielen.

In Syrien gilt seit Ende Dezember eine von Russland und der Türkei ausgehandelte Waffenruhe. Trotz der Feuerpause kommt es immer wieder zu Kämpfen und Luftangriffen. In dem fast sechsjährigen Bürgerkrieg sind nach UN-Angaben rund 400.000 Menschen ums Leben gekommen.