US-Außenminister Rex Tillerson und Heimatschutzminister John Kelly kommen in  Mexiko zu Gesprächen mit Regierungsvertretern zusammen. Dem US-Außenministerium zufolge stehen die Themen Grenzsicherheit und Handel sowie die Zusammenarbeit bei der Strafverfolgung auf der Agenda. Geplant ist auch  ein Treffen mit Präsident Enrique Pena Nieto.

Tillerson und Kelly wollen auch Gespräche mit mehreren Ministern führen, darunter die Minister für Inneres, Finanzen und Verteidigung. Mexiko hatte den Besuch vergangene Woche angekündigt und erklärt, es gehe um die Bildung einer "respektvollen und konstruktiven Partnerschaft". Die Beziehungen beider Länder sind seit Donald Trumps Amtsantritt enorm angespannt. Der US-Präsident will eine Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen und das regionale Freihandelsabkommen NAFTA neu verhandeln.

Trump plant Änderungen an dem Abkommen, hat diese aber noch nicht konkretisiert. Eine Möglichkeit wäre die Verhängung von Importzöllen für Waren aus Mexiko, womit Trump bereits gedroht hat. Der mexikanische Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo warnte vor Zöllen oder Importquoten. Diese hätten desaströse Folgen erklärte er. Eine neue Nafta-Vereinbarung dürfe kein Rückschritt sein. "Wir werden definitiv keine Maßnahmen zur Beschränkung des Handels wie Quoten zulassen - oder die Büchse der Pandora der Zölle öffnen."