Die frühere Gouverneurin von Alaska und Tea-Party-Ikone Sarah Palin könnte Innenministerin unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump werden. Das berichtete das Magazin "Politico" (Online-Ausgabe) unter Berufung auf Vertraute von Trump. Palin hatte Trump im Wahlkampf unterstützt und war 2008 Kandidatin für die Vizepräsidentin des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers John McCain. Sie habe Interesse an einem Posten in Trumps Regierungsteam bekundet, schrieb "Politico". Als Außenminister wird der konservative Hardliner Newt Gingrich gehandelt. Das Justizministerium könnte an Rudy Giuliani, den Ex-Bürgermeister von New York, gehen. Der Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, kommt für mehrere Ressorts in Frage, darunter für das Handelsministerium.
Der Ex-Bürgermeister von New York Rudy Giuliani hat Trump im Wahlkampf ohne Vorbehalte unterstützt. Dafür wird er nun womöglich mit dem Justizministerium belohnt. Der 72-Jährige eiferte Trump in den Wutattacken auf die Rivalin Hillary Clinton nach - für seinen wild gestikulierenden Parteitagsauftritt erntete er viel Spott aus der US-Comedybranche. Bei vielen US-Bürgern hat Giuliani durch seine Allianz mit Trump an Ansehen eingebüßt. Wegen seiner Erfolge bei der Kriminalitätsbekämpfung in New York und vor allem seinem beherztem Einsatz nach den Anschlägen des 11. September 2001 wurde er einst parteiübergreifend bewundert. In einem Interview mit dem Nachrichtensender CNN sagte Giuliani: "Niemand kennt das Justizministerium besser als ich." Er würde seinem "guten, alten Freund" Trump jedenfalls sehr gerne dienen.