Der Regierungschef der belgischen Region Wallonie, Paul Magnette, schloss dies Mittwochabend nach einem Treffen mit EU-Handelskommissarin Cecila Malmström nicht völlig aus. "Nichts ist unmöglich", sagte er.
Gleichzeitig meinte er, es wäre "sehr sehr schwierig" für seine Region, sich bis Freitag zu entscheiden. "Ich habe nur die Schwierigkeiten noch einmal erläutert, die wir mit CETA haben. In der Hoffnung, dass die Kommission so rasch wie möglich Vorschläge machen kann, die unseren Forderungen entsprechen", sagte Magnette laut "Le Soir" im Fernsehsender RTBF. Sollte dies geschehen, "werden wir sie raschest und mit der größtmöglichen Sorgfalt prüfen und ich werde sie dem Parlament vorlegen". Es sei zwar "sehr kurz bis Freitag", aber er lege sich nicht auf ein Ultimatum fest, auf keinerlei Termin.
Er werde alles Mögliche machen, um zu einer Einigung zu kommen. "Aber ich werde nicht dem Druck weichen. Ich verteidige die Prinzipien und dabei werde ich bis ans Ende gehen", so Magnette.
Der sozialdemokratische belgische Regionalpremier schwächte damit seine kurz zuvor gemachten Aussagen im belgischen Hörfunksender La Premiere ab, wonach der für kommende Woche geplante Abschluss von CETA zwischen EU und Kanada ausgesetzt werden sollte. Das Treffen sollte einige Monate später stattfinden.