Oscar-Preisträger Leonardo DiCaprio (41) hat US-Präsident Barack Obama für dessen Engagement im Kampf gegen den Klimawandel gelobt. Obama habe "mehr dafür getan hat, Lösungen für die Klimakrise zu finden, als irgendjemand anderes in der Geschichte", sagte der Schauspieler am Montag in einer Diskussionsrunde mit dem Präsidenten und der Wissenschafterin Katharine Hayhoe.

Die Debatte fand im Rahmen des "South by South Lawn"-Festivals auf dem Gelände des Weißen Hauses statt. Ein Video der Diskussion gab es beispielsweise auf der Facebook-Seite vom Weißen Haus.

"Before the Flood"

Im Anschluss an die Diskussionsrunde wurde der Dokumentarfilm "Before the Flood" gezeigt, in dem DiCaprio unter anderem mit Obama, UN-Generalsekretär Ban Ki-moon und Papst Franziskus über den Klimawandel spricht. Der Film hatte Anfang September beim "Toronto International Film Festival" Premiere gefeiert.

Es sei ihm wichtig gewesen, dass "Before the Flood" vor den US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen im November erscheint, sagte DiCaprio. "Wer nicht an den Klimawandel glaubt, glaubt nicht an Fakten, an die Wissenschaft oder an empirische Wahrheiten und sollte deshalb meiner Meinung nach kein öffentliches Amt bekleiden dürfen." Er spielte damit offensichtlich auf den republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump an, der den Klimawandel in der Vergangenheit mehrfach als Erfindung bezeichnet hatte - was er aber später bestritt. DiCaprio setzt sich seit Jahren öffentlich für den Klimaschutz ein.