Normalerweise liegen sie bei sämtlichen Themen über Kreuz - aber beim Lieblingspolitiker im Ausland sind sich die US-Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump einig: Von Reportern in Chicago danach befragt sagte Clinton am Donnerstag (Ortszeit), eine ihrer liebsten politischen Anführer in der Welt sei die deutsche Kanzlerin Angela Merkel.

Von deren Führungstätigkeit und Beständigkeit in der Eurokrise und bei der Flüchtlingsproblematik sei sie "beeindruckt" gewesen, erklärte Clinton. Die Politikerinnen kennen sich demnach bereits seit den 90er Jahren. "Ich hoffe, ich werde die Gelegenheit haben, in Zukunft mit ihr zusammen zu arbeiten", sagte Clinton.

Trump sagte ebenfalls am Donnerstag dem Sender New England Cable News auf dieselbe Frage, Merkel sei eine "wirklich großartige" Führungspolitikerin. Wegen der "Geschichte mit der Einwanderung" sei er aber "sehr enttäuscht" von ihr gewesen, fügte Trump noch hinzu.

Die Frage nach dem Lieblingspolitiker war auch ein Seitenhieb auf den Präsidentschaftskandidaten der Libertären Partei, Gary Johnson, der dabei am Mittwoch gepatzt hatte. Nach seinem Lieblingspolitiker im Ausland gefragt hatte Johnson einen Aussetzer - und war nicht in der Lage, einen konkreten Namen zu nennen.