Heute wird der am Mittwoch verstorbene israelische Ex-Präsident und Friedensnobelpreisträger Schimon Peres auf dem Herzl-Berg in Jerusalem begraben.
Am Begräbnis nehmen Persönlichkeiten aus aller Welt teil, darunter US-Präsident Barack Obama, der ehemalige US-Präsident Bill Clinton, der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas, der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck, Prinz Charles, der spanische König Felipe VI., Kanadas Premier Justin Trudeau undundund teil.
Österreich wird vertreten durch Nationalratspräsidentin Doris Bures, Außenminister Sebastian Kurz und Alt-Bundespräsident Heinz Fischer.
Höchste Sicherheitsstufe
Für das Staatsbegräbnis des ehemaligen israelischen Präsidenten und Friedensnobelpreisträgers Schimon Peres sind die Sicherheitskräfte in Jerusalem in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden. Rund 8000 Polizisten und Hunderte Mitarbeiter des Inlandsgeheimdienstes Shin Beth sollen am heutigen Freitag über die Sicherheit der Staatsgäste aus aller Welt wachen.
Die Hauptzufahrtsstraße nach Jerusalem wird bereits im Vorfeld des Begräbnisses auf dem Nationalfriedhof komplett gesperrt, denn viele ausländische Gäste fahren nach ihrer Landung in Tel Aviv weiter nach Jerusalem.
"Wir befinden uns gerade in einer besonders sensiblen Phase", erklärte der Minister für innere Sicherheit, Gilad Erdan. Dabei sei auch mit Terroranschlägen zu rechnen. Am Sonntagabend beginnt das Jüdische Neujahr, Rosh Hashana, gleichzeitig rufen die Palästinenser im Gazastreifen zu Kundgebungen anlässlich des Beginns der zweiten Intifada im Jahr 2000 auf.
Peres war am Mittwoch im Alter von 93 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Nach Einschätzung des politischen Analysten Ofer Salsberg haben die Sicherheitskräfte bereits seit dem Schlaganfall des Ex-Präsidenten am 13. September mit ihrer Planung für das Begräbnis begonnen.