In den Autonomen Regionen Galicien und Baskenland in Spanien finden heute, Sonntag (09.00 bis 20.00 Uhr), Regionalwahlen statt, die auch Auswirkungen auf die politische Blockade in Madrid haben könnten. Insgesamt sind rund vier Millionen Wähler zu den Urnen gerufen.

Spaniens geschäftsführender Ministerpräsident Mariano Rajoy hofft auf einen erneuten Erfolg in seiner Heimatregion Galicien, wo seine konservative Volkspartei (PP) seit vier Jahren an der Macht ist. Im Baskenland regiert seit 2012 die Nationalistenpartei PNV.

Sollten die oppositionellen Sozialisten (PSOE), die bisher eine Regierungsbildung in Madrid blockieren, bei der Wahl schlecht abschneiden, so könnte das für deren umstrittenen Chef Pedro Sanchez Folgen haben. Er hatte bisher eine Koalition mit Rajoy immer wieder abgelehnt, was sich im Falle eines schlechten Wahlergebnisses ändern könnte. In Spanien gibt es wegen einer politischen Patt-Situation seit knapp neun Monaten und nach zwei Parlamentswahlen keine voll funktionstüchtige Regierung mehr.