US-Präsident Barack Obama hat Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dem Premieminister von Kanada für ihren Einsatz bei der syrischen Flüchtlingskrise gedankt. Beide Länder hätten ihr Äußerstes gegeben, um Flüchtlingen zu helfen und sie zu unterstützen. Auch Schweden, Jordanien sowie Mexiko, wo nach UN-Angaben dieses Jahr bis zu 400.000 Flüchtlinge vor allem aus Zentral- und Südamerika erwartet werden, hätten viel geleistet.
Wie im Kampf gegen Nazi-Deutschland werde es schwere Konsequenzen haben, wenn die Weltgemeinschaft die Flüchtlingskrise nicht gemeinsam anpacke, sagte Obama. "Die Geschichte wird uns streng beurteilen, wenn wir diesen Moment nicht wahrnehmen." Flüchtlinge sollten nicht als Last angesehen werden, sondern könnten ihre jeweiligen Aufnahmeländer bereichern und stärker machen. Auch die USA seien einst von Flüchtlingen und Migranten aufgebaut worden. "Dieser Gipfel muss der Beginn einer neuen, weltweiten Bewegung sein", sagte Obama.
Deutschland, das bei dem Gipfel als einer der Co-Gastgeber auftritt, wird von Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) vertreten. Am Montag hatte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon vor Beginn der Generaldebatte bereits zu einem UN-Gipfel rund um das Thema Flucht und Migration geladen.