Bei einem Großeinsatz vor der libyschen Küste sind am Donnerstag mehr als 1.700 Flüchtlinge aus Seenot gerettet worden. Wie die italienische Küstenwache mitteilte, waren die insgesamt 1.725 Menschen auf zwei kleinen Schiffen und 14 Schlauchbooten unterwegs. Sie seien unter anderem von Schiffen aus Italien und der EU-Mission "Sophia" aufgenommen worden.

Insgesamt seien binnen fünf Tagen mehr als 14.000 Menschen vor der libyschen Küste gerettet worden, allein am Montag fast 7.000. Am Mittwoch wurden drei Leichen in einem Boot gefunden. Die meisten Flüchtlinge stammten aus Ländern südlich der Sahara.

Derzeit wagen wegen des Sommerwetters und der ruhigen See wieder mehr Flüchtlinge in der Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa die gefährliche Überfahrt von Afrika über das Mittelmeer.