Steve Bannon, neuer Wahlkampfchef von Donald Trump, steht wegen eines möglichen Bruchs des Wahlgesetzes in Florida in der Kritik. Nach einem Bericht des "Guardian" (Freitag) ist Bannon im Bezirk Miami-Dade als Wähler registriert, lebt aber gar nicht dort. Nach dem Wahlgesetz Floridas müssen registrierte Wähler einen permanenten Wohnsitz in dem Bundesstaat haben.
Keine offizielle Stellungnahme
Der "Guardian" zitierte den Besitzer des Hauses, wonach das Gebäude leer stehe und abgerissen werde. Bannon soll es für seine frühere Frau gemietet, aber nie dort gelebt haben. Den Angaben zufolge zog sie in diesem Jahr aus. Trumps Team wollte zu dem Bericht nichts sagen.
Falsche Informationen bei der Wählerregistrierung sind eine Straftat. Diese kann in Florida mit Geldstrafe oder bis zu fünf Jahren Gefängnis belegt werden. Ein Adresswechsel muss rechtzeitig angezeigt werden.
Außerdem soll Bannon laut "Guardian" vor 20 Jahren wegen häuslicher Gewalt angeklagt worden sein. Die Anschuldigungen wurden aber fallen gelassen.