Nach der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat nun auch der umstrittene konservative Kandidat Donald Trump seine wirtschaftspolitischen Pläne bekannt gegeben. So unterscheiden sich die beiden Konzepte:
Donald Trump
- ist gegen internationale Handelsverträge - er will Abkommen wie die Transpazifische Handelspartnerschaft (TTP) oder auch ein amerikanisch-europäisches Abkommen (TTIP) am liebsten verhindern.
- Unternehmen sollen im Inland produzieren. Auslagerung in Billiglohnländer, wie von ihm selbst teilweise betrieben, soll erschwert werden.
- Die Steuerpolitik will er so stark vereinfachen wie möglich, mit Erleichterungen sowohl für kleine Leute als auch Großkonzerne. Das Konzept soll zum Teil durch Bürokratieabbau gegenfinanziert werden.
- Zur Ankurbelung der Wirtschaft verspricht er hohe Investitionen in die Infrastruktur, etwa ins Straßennetz und in Flughäfen
Hillary Clinton
- im Vorwahlkampf von ihrem innerparteilichen Rivalen Bernie Sanders nach links gedrängt, setzt sich unter anderem für mehr Rechte der Arbeitnehmer ein - ein Mindestlohn von 15 Dollar pro Stunde soll kommen.
- Sie will mehr Regulierung, unter anderem für die Pharmaindustrie, um die explodierenden Gesundheitskosten einzudämmen.
- Die ehemalige Außenministerin hat sich innerlich von fossilen Energieträgern wie Kohle verabschiedet und favorisiert Investitionen in neue Energieformen wie Sonne und Wind. Sie will vom Kampf gegen den Klimawandel wirtschaftlich profitieren.
- Clinton geht davon aus, dass für eine prosperierende US-Wirtschaft ein besseres Bildungssystem nötig ist, inklusive eines bisher fehlenden Berufsbildungssystems.