Die somalische Hauptstadt Mogadischu ist von schweren Explosionen erschüttert worden. Die Detonationen ereigneten sich am Sonntag in der Nähe einer Polizeiwache. Sie könnten demnach von Autobomben ausgelöst worden sein. Mindestens elf Menschen sollen getötet worden sein, heißt es von der Polizei.
Al-Shabaab hat sich am Sonntag über den ihr nahe stehenden Sender Radio Andalus zu dem Anschlag bekannt. Die sunnitischen Extremisten versuchen seit Jahren, einen sogenannten Gottesstaat am Horn von Afrika zu errichten.
Erst am Dienstag letzter Anschlag
Mogadischu wird immer wieder von Anschlägen der islamistischen Shabaab-Miliz erschüttert. Erst am Dienstag waren bei einem Doppelanschlag in der Nähe des internationalen Flughafens mindestens 13 Menschen getötet worden.
Die Shabaab-Miliz kämpft in Somalia seit Jahren mit Gewalt für einen islamischen Gottesstaat. Die Aufständischen wurden zwar durch die Regierungstruppen und die 22.000 Soldaten der Afrikanischen Union (AU) aus der Hauptstadt und anderen Städten vertrieben. Sie kontrollieren aber immer noch einige ländliche Regionen und dringen häufig bis ins Zentrum der Hauptstadt vor.