Die Nominierung von Donald Trump zum Präsidentschaftskandidaten der US-Republikaner steht endgültig fest. Vorstöße von innerparteilichen Trump-Gegnern, durch eine Regeländerung für den Nominierungsparteitag in der kommenden Woche die Ernennung des intern umstrittenen Immobilienmoguls in letzter Minute zu verhindern, wurden nach US-Medienberichten am Donnerstag in einem Parteigremium abgeschmettert.
Nur 12 interne Gegner
Die Trump-Gegner wollten durchsetzen, dass die Delegierten bei der Abstimmung über den Präsidentschaftskandidaten nicht mehr an die Ergebnisse der Vorwahlen gebunden sind, die Trump deutlich für sich entschieden hatte. Für die große Mehrheit der Delegierten sind die Vorwahlergebnisse in ihren jeweiligen Bundesstaaten bindend.
Wie mehrere US-Medien berichteten, brachten die Trump-Gegner in einem für die Regularien des Parteitags zuständigen Ausschuss nicht die nötigen Stimmen für ihren Vorstoß zur Entbindung der Delegierten von den Vorwahlergebnissen zusammen.
Die Initiative hätte 28 Stimmen in dem 112-köpfigen Gremium gebraucht, damit ihr Antrag zur Entbindung der Delegierten von den Vorwahlergebnissen beim Parteitag zur Abstimmung gestellt worden wäre. Wie der TV-Sender CNN und die Website "Politico" berichteten, wurde der Vorstoß in dem Gremium lediglich von zwölf Mitgliedern unterstützt.
Vize steht fest
Donald Trump hat Mike Pence, Gouverneur von Indiana, als seinen Kandidaten für das Amt des US-Vizepräsidenten bestätigt. Das schrieb Trump, voraussichtlicher Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner, am Freitag auf Twitter.