Österreich ist "besonders an Strategien der NATO zur Stabilisierung der von Migrationsströmen betroffenen Regionen wie Nordafrika und Afghanistan aber auch an konkreten Maßnahmen zur Bekämpfung des Schlepperwesens interessiert". Dies sagte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil  anlässlich des NATO-Gipfels in Warschau. Doskozil nahm an der Afghanistan-Sitzung im Rahmen des Gipfels teil.

"Weniger als zehn Soldaten"

Darüber hinaus prüft das Bundesheer derzeit die Möglichkeit einer Ausbildungsunterstützung für die afghanischen Streitkräfte im Bereich Gebirgskampf. "Die afghanische Armee braucht weiterhin internationale Unterstützung, sonst droht völliges Chaos", warnte Doskozil. Es gehe dabei "um weniger als zehn Soldaten", zitiert der ORF Doskozil.

Er habe großes Interesse an mehr Stabilität in Afghanistan. Von dort und Syrien kommen die meisten Flüchtlinge nach Österreich. Ein Problem mit der Neutralität sieht der Verteidigungsminister dabei nicht: "Wenn es um Ausbildung, Befriedung oder Aufrechterhaltung von stabilen Situationen geht, bin ich der Meinung, dass diese Themenfelder mit der Neutralität in Einklang zu bringen sind".