Die Tat habe sich im rund 90 Kilometer nördlich von Bagdad gelegenen Ort Balad ereignet, hieß es. Die sunnitische Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich zum Anschlag.

Ein Selbstmordattentäter habe sich am Eingangstor des Mausoleums von Sajid Mohammed bin Ali al-Hadi in die Luft gesprengt, hieß es in den Sicherheitskreisen weiter. Danach hätten mehrere Bewaffnete das Feuer eröffnet. Mindestens einer von ihnen habe sich dann ebenfalls in die Luft gesprengt, ein weiterer sei von einem Wachposten des Mausoleums niedergeschossen worden, bevor dieser seinen Sprengstoffgürtel zu Explosion hätte bringen können. Zeitgleich sei die Gegend unter Raketenbeschuss geraten.

Am Wochenende waren bei einem Selbstmordattentat auf eine Einkaufsstraße in einem überwiegend von Schiiten bewohnten Teil Bagdads mindestens 292 Menschen getötet worden. Auch zu dieser Tat bekannte sich die IS-Miliz, die im Norden und Westen des Landes gegen Regierungstruppen kämpft. Die Taten verstärken Sorgen, dass es zu einem weiteren Aufflammen des Konflikts zwischen Schiiten und Sunniten im Irak kommen könnte.