Merkel bezeichnete das Massaker als erschreckend und versicherte, dass Deutschland auch im Angesicht derartiger Grausamkeiten ein offenes Land bleiben werde. "Unser Herz ist schwer, dass der Hass und die Bösartigkeit eines einzelnen Menschen über 50 Leben gekostet hat", sagte Merkel am Montag am Rande der deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen in Peking. Aber auch solch mörderische Anschläge und die tiefe Trauer darüber würden Deutschland nicht davon abhalten, ein "offenes, tolerantes Leben" fortzusetzen.

Merkel sprach US-Präsident Barack Obama, den Opfern, den Angehörigen und den Helfern ihre Anteilnahme aus. Auch Chinas Ministerpräsident Li Keqiang sprach den Opfern und ihren Angehörigen seine Anteilnahme aus. China wende sich gegen jede Form von Gewalt und Terrorismus.

Außenminister Kurz verurteilte die "schreckliche Schießerei" in dem "LGBTQ Club" in Orlando, wie er im Online-Kurznachrichtendienst Twitter schrieb. Kurz drückte den Familien und Freunden der Opfer sein Bedauern aus.

Bei der bisher schlimmsten Bluttat eines einzelnen Todesschützen in der US-Geschichte wurden am Sonntag in einem Homosexuellenklub in Orlando (Florida) 50 Menschen getötet und 53 verletzt. Die Hintergründe des Massakers sind noch unklar. Der Täter hatte sich zwar zum "Islamischen Staat" (IS) bekannt. Doch noch ist unklar, ob die Terrororganisation wirklich über seine Pläne informiert war und aktiv mitwirkte.