Die Tageszeitung "Il Giornale" wollte damit für eine Serie von Publikationen zum "Dritten Reich" werben, die demnächst erscheinen. Die Initiative des Blattes löste beim italienischen Premier Matteo Renzi helle Empörung aus. Auf Facebook erklärte sich der Ministerpräsident mit der jüdischen Gemeinschaft solidarisch, die vehement gegen die Berlusconi-Tageszeitung protestierte und deren Marketinginitiative als "obszön" bezeichnete.
Die Demokratische Partei (PD) Renzis beschuldigte Berlusconis Mitte-Rechts-Lager, sogar auf Hitlers Hetzschrift zurückzugreifen, um die Stimmen der rechtsradikalen Wählerschaft im Bürgermeister-Wahlkampf zu gewinnen. In Mailand unterstützt Berlusconis rechte Forza Italia den Bürgermeisterkandidaten Stefano Parisi bei der Stichwahl am 19. Juni. Er geht gegen Renzis Kandidaten Giuseppe Sala ins Rennen.