Laut der türkischen Agentur Dogan feuerte die türkische Armee Artilleriegeschütze auf 33 Ziele im Norden Syriens, um Waffensysteme des IS außer Gefecht zu setzen.

Die Aufständischen hätten sich darauf vorbereitet, Ziele an der türkischen Grenze zu bombardieren. Darüber hinaus habe die Koalition neun Luftangriffe auf zwei Regionen nördlich von Aleppo geflogen. Dogan nannte keine Quellen für diese Informationen.

Elf Tote in Damaskus

Bei einem Doppelanschlag südlich der Hauptstadt Damaskus sind indes mindestens 11 Menschen getötet worden. Wenigstens 30 weitere Personen seien bei den Explosionen in dem Vorort Sayeda Zeinab verletzt worden, berichtete die "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" am Samstag. Andere Quellen sprachen von mindestens zwei Toten.

Demnach hatte zuerst ein Fahrer eine Autobombe am Eingang des schiitischen Mausoleums des Ortes gezündet, wenig später sprengte sich ein zweiter Selbstmordattentäter in die Luft. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete von mindestens acht Toten und 13 Verletzten.

Sayeda Zeinab (Sajjida Seinab) im Süden von Damaskus ist ein wichtiger Pilgerort für schiitische Muslime und war bereits mehrmals Ziel der sunnitischen Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Der Schrein von Sayeda Zeinab liegt rund zehn Kilometer südlich des Zentrums von Damaskus und beherbergt das Grabmal einer Enkelin des Propheten Mohammed. Die schiitische Pilgerstätte ist weiträumig abgeriegelt, nachdem es dort in den vergangenen Jahren wiederholt Anschläge gab.