Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen geht am Samstag in der ostdeutschen Stadt Dresden die umstrittene Bilderberg-Konferenz weiter. Bis Sonntag kommen ranghohe Politiker, Manager und Wissenschafter zusammen, um über die Weltpolitik zu beraten. Anders als sonstige internationale Gipfel läuft das sogenannte Bilderberg-Treffen weitgehend abgeschottet von der Öffentlichkeit ab.

Aus Österreich stehen der Immobilientycoon Rene Benko, Kontrollbank-Chef Rudolf Scholten sowie SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder auf der Einladungsliste. Themen der 64. Konferenz sind unter anderem die Flüchtlingskrise, die politische und wirtschaftliche Lage in Europa und den USA sowie China, Russland und der Nahe Osten. Kritiker werfen den Teilnehmern vor, als "elitärer Zirkel" demokratischen Grundprinzipien entgegenzustehen. Linke und rechte Gruppen demonstrieren gegen das Treffen.

Auch der Österreicher Paul Achleitner, Aufsichtsratschef der Deutschen Bank und laut der Beratungsgesellschaft Kienbaum zuletzt der bestbezahlte Aufsichtsratschef des deutschen Leitindex Dax, steht auf der Einladungsliste. Voriges Jahr waren der scheidende Bundespräsident Heinz Fischer und Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) dabei. Bilderberg-Kritiker sprechen von einem "elitären Zirkel", der demokratischen Grundprinzipien entgegenstehe