Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton hat einem Medienbericht zufolge genug Delegiertenstimmen für die Nominierung zur Kandidatin ihrer Partei. Die Nachrichtenagentur AP berief sich am Montag auf eigene Berechnungen, wonach die ehemalige US-Außenministerin die notwendige Schwelle von 2.383 Stimmen überschritten hat.

Vorwahlen in sechs Staaten

Bei der Zählung sind die sogenannten Superdelegierten einbezogen, die ihre Meinung auf Medienanfragen hin kundgetan hatten und diese aber jederzeit ändern können. Im Präsidentschaftswahlkampf der USA stehen am Dienstag Abstimmungen in sechs US-Staaten an. Dabei erreicht Clinton die Delegiertengrenze unweigerlich, selbst wenn sie alle Abstimmungen verlieren sollte.

Nach ihrer formellen Ernennung auf dem Parteitag der Demokraten im Juli würde Clinton damit die erste Präsidentschaftskandidatin einer großen Partei in der Geschichte der USA werden. Sie wird bei der eigentlichen Wahl Anfang November vermutlich gegen den Republikaner Donald Trump antreten.