Der Airbus A320 war in der Nacht zum 19. Mai mit 66 Menschen an Bord auf dem Weg von Paris nach Kairo aus noch ungeklärten Gründen ins Mittelmeer gestürzt. Nachdem die ägyptischen Behörden zunächst die These eines Attentats bevorzugt hatten, wird derzeit eher technisches Problem als Ursache vermutet, seitdem bekannt wurde, dass das Flugzeug zwei Minuten vor dem Absturz ein Alarmsignal ausgesandt hatte. Dabei wurden Rauch im Cockpit und der Ausfall des Bordcomputers gemeldet. Erst die Flugschreiber können aber Aufschluss über die genaue Absturzursache geben.
Ägypten und Frankreich, die gemeinsam die Ermittlungen zu dem Unglück leiten, haben die beiden französischen Firmen Alseamar und Deep Ocean Search (DOS) beauftragt, die auf die Suche nach Wracks im Meer spezialisiert sind. Wie aus den Ermittlerkreisen in Kairo verlautete, wird Alseamar die Flugschreiber mittels der von ihnen ausgesandten Sonarzeichen orten, bevor DOS sie mit Hilfe eines Roboters bergen kann.
Den Angaben zufolge ist das Spezialschiff von DOS am Samstag aus der Irischen See aufgebrochen, doch wird es erst in etwa zwölf Tagen im Unglücksgebiet eintreffen, nachdem es im ägyptischen Hafen Alexandria ägyptische und französische Ermittler an Bord genommen hat. Das Wrack des Airbus wird in 3000 Metern Tiefe rund 290 Kilometer vor der ägyptischen Küste vermutet.