Zum Auftakt einer Reise in den Nahen Osten und nach Europa ist US-Präsident Barack Obama in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad eingetroffen.

Seit Jahrzehnten verbindet die USA und Saudi-Arabien eine Partnerschaft. Das konservative Königreich ist Washingtons wichtigster Verbündeter in einer Region, die seit Jahren mehr und mehr im Chaos versinkt. Dennoch ist das Verhältnis seit einigen Monaten getrübt.

In Riad wird es vor allem um den Kampf gegen die Terrormiliz IS gehen, außerdem um die komplizierte Lage im gesamten Nahen Osten. Saudi-Arabien und die USA sind enge Verbündete, aber das Verhältnis ist mittlerweile schwierig. Einer der Gründe ist das Atomabkommen, das die USA mit dem Iran geschlossen haben. Der Iran und Saudi-Arabien sind verfeindete Gegenspieler, die um die Vorherrschaft in der Region ringen.

Nicht ganz so locker wie sonst: US-Präsident Obama in Riad
Nicht ganz so locker wie sonst: US-Präsident Obama in Riad © AP

Spitzentreffen

Von Saudi-Arabien aus fliegt der US-Präsident am Donnerstag weiter nach London. Am Sonntag wird Obama in Deutschland erwartet. Der Hannover-Besuch soll für ein Spitzentreffen mit mehreren europäischen Staats- und Regierungschefs genutzt werden. An dem Treffen werden am 25. April neben Obama und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel auch Frankreichs Staatschef Francois Hollande, der britische Premierminister David Cameron und der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi teilnehmen, erklärte die französische Präsidentschaft am Mittwoch in Paris. Es gehe um die "großen internationalen Themen".

Am Montag reist der Präsident zurück in die USA. Es ist eine der letzten Reisen, die Obama als Präsident an den Golf und nach Europa macht. Er scheidet Anfang 2017 aus dem Amt. Im November dieses Jahres finden in den USA Neuwahlen statt.