Mazedonien hat seine Grenze zu Griechenland am Donnerstag wieder geöffnet. Nun dürfen nur noch Flüchtlinge durchreisen, deren Ziel Österreich oder Deutschland ist, sagte ein Polizeivertreter der Nachrichtenagentur AFP.

Schon bisher war es ausschließlich Flüchtlingen aus dem Irak, Syrien und Afghanistan gestattet, die mazedonisch-griechische Grenze zu überqueren.

Am Vortag hatte das Balkanland vorübergehend die Grenze zu Griechenland ganz gesperrt. Die mazedonische Regierung berief sich dabei auf eine Anfrage aus Slowenien wegen Problemen auf einer Bahnstrecke. Dem widersprach am Mittwoch ein Sprecher der Slowenischen Staatsbahnen (SZ), der angab, alle Bahnverbindungen im Land funktionierten einwandfrei.

Endstation Idomeni

Auf der griechischen Seite am Eisenbahnübergang von Idomeni befanden sich Donnerstagfrüh nach Augenzeugenberichten rund 1.000 Menschen. 500 von ihnen seien in Zelten untergebracht. Weitere 500 harrten die ganze Nacht in Bussen und in einer Tankstelle nahe der Grenze aus.

Wie die griechische Polizei mitteilte, werden alle Migranten nach Athen zurückgeschickt. Nur Flüchtlinge aus dem Irak, Syrien und Afghanistan war erlaubt worden, in der Nähe der Grenze zu bleiben, um ihre Reise bei Grenzöffnung fortsetzen zu können.