Bewohner sagten der Zeitung, durch die Türen seien sie leicht zu identifizieren. Sie seien deswegen das Ziel verbaler und anderer Angriffe. Ihren Türen seien mit rassistischen Parolen, dem Zeichen der rechtsextremen National Front oder mit Hundekot beschmiert worden.
Der konservative Minister für Sicherheit und Einwanderung, James Brokenshire, äußerte sich "tief besorgt" und erklärte, er habe Verantwortliche seines Ministeriums beauftragt, der Sache nachzugehen. Die Diskriminierung von Asylsuchenden werde "nicht toleriert".
Der "Times" zufolge wiesen von 168 Jomast-Wohnungen in der nordenglischen Stadt 155 rote Türen auf. Reporter der Zeitung sprachen mit den Bewohnern von 66 Wohnungen. Davon waren 62 Asylbewerber.
Laut G4S steht absolut keine Absicht dahinter, Asylsuchende hinter roten Türen unterzubringen. Jomast sei aufgefordert worden, einige Türen neu zu streichen. Doch Suzanne Fletcher, eine Anrainerin, sagte der BBC, bereits im September 2002 sei G4S vergeblich aufgefordert worden, wegen der roten Türen etwas zu unternehmen.