"Wir haben einen weiten Weg zurückgelegt seit die IAEA sich zuerst 2003 mit dem iranischen Atomprogramm befasst hat", sagte IAEA-Generalsekretär Yukiya Amano in einer Erklärung am Samstagabend und ließ dabei Stolz über das Erreichte durchblicken. Die Überprüfung der Einhaltung des Deals werde nun einen ähnlichen Aufwand erfordern. "Wir für unsere Teil sind bereit, diesen Auftrag fortzuführen", sagte Amano.

Anschließend verkündete US-Außenminister John Kerry die Aufhebung der amerikanischen Sanktionen gegen den Iran. Damit erfülle man die Verpflichtungen aus dem Atomdeal mit dem Iran, teilte Kerry am Samstagabend in Wien mit.

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini gab schließlich den gleichen Schritt seitens der Europäischen Union bekannt und sagte, das Ergebnis der Verhandlungen sei ein Sieg der Diplomatie und zeige die Fähigkeit der internationalen Gemeinschaft zur Lösung auch schwerer Konflikte.

Mogherini trat gemeinsam mit dem iranischen Außenminister Mohammed Jawad Zarif vor die Presse. Beide betonten, es werde eine effektive und gründliche Überwachung der Einhaltung des Atomabkommens durch internationale Kontrolleure der Atombehörde IAEA geben.

Österreichs Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hofft nach der Einigung auf einen positiven Effekt für die Bemühungen um eine Friedenslösung für Syrien. "Ich hoffe, dass der Iran als wichtige Regionalmacht eine konstruktive Rolle bei der Lösung regionaler Konflikte, insbesondere im Rahmen des Wiener Syrien-Prozesses, spielen wird", sagte Kurz laut einem Statement.