Das Oppositionsbündnis Tisch der Demokratischen Einheit (MUD) hatte bei der Wahl am 6. Dezember 112 der 167 Sitze errungen. Allerdings wurden die Mandate von drei MUD-Abgeordneten wegen des Verdachts auf Stimmenverkauf ausgesetzt. Ohne sie verfügen die Regierungsgegner nicht länger über die für Verfassungsänderungen notwendige Zweidrittelmehrheit. Diese wollte die Opposition unter anderem dazu nutzen, Maduro binnen sechs Monaten aus dem Amt zu drängen. Maduro gehört der Vereinten Sozialistischen Partei (PSUV) an. Seine reguläre Amtszeit dauert bis 2019.
Venezuela verfügt über die weltweit größten bekannten Ölreserven. Der rasante Ölpreisverfall macht der Wirtschaft aber zusehends zu schaffen. Die Bevölkerung leidet unter einer Knappheit von Waren des täglichen Bedarfs und einer hohen Inflationsrate.