In ägyptischen Urlaubsorten werden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, nachdem vorige Woche zwei junge Ägypter mit Messern und einer Pistolenattrappe in das Restaurant des Hotels Bella Vista in Hurghada am Roten Meer gestürmt waren und einen Schweden sowie ein Ehepaar aus Österreich verletzten. Das gab das Tourismusministerium in Kairo am Donnerstag bekannt.
Zu den neuen Vorkehrungen gehören zusätzliche Videoüberwachungsanlagen in Hurghada und Sharm el-Sheikh. Außerdem sollen neue Scanner angeschafft und mehr Sicherheitspersonal sowie mehr Spürhunde eingesetzt werden. Zusätzliche 250 Mio. Ägyptische Pfund (29,50 Mio. Euro) sollen für die Sicherheit locker gemacht werden. "Diese weiteren Maßnahmen bringen die Sicherheit unserer Touristen auf ein neues Level. Aber dabei werden wir es nicht belassen. Wir überprüfen laufend unsere Fähigkeiten (...) und werden das weiter so halten", sagte Tourismusminister Hisham Zaazou.
Ägypten ist mit einer ganzen Welle größtenteils islamistischer Gewalt konfrontiert. Im Oktober war eine russische Passagiermaschine abgestürzt, die vom Badeort Sharm el-Sheikh gestartet war. Die IS-Miliz bekannte sich dazu, das Flugzeug mit 224 Menschen an Bord zum Absturz gebracht zu haben.