Nach dem Angriff auf ein Hotel am Roten Meer hat Ägypten strengere Sicherheitsmaßnahmen angekündigt. "Das Wohl der Touristen in Ägypten ist und bleibt für uns von größter Bedeutung", erklärte Tourismus-Minister Hicham Zazou am Samstag. Die neuen Maßnahmen würden in den kommenden Tagen bekannt gegeben.
Österreichisches Ehepaar verletzt
Am Freitagabend hatten nach offiziellen Angaben zwei mit Messern bewaffnete Angreifer ein Hotel in Hurghada attackiert und zwei österreichische - eine Ehepaar - sowie einen schwedischen Touristen verletzt. Einer der Täter wurde demnach getötet. Der Tourismus ist eine zentrale Stütze der ägyptischen Wirtschaft.
Am Nachmittag traf ein österreichisches Botschaftsteam in Hurghada ein, um die Sicherheitslage genau zu untersuchen. Wie der Sprecher des Außenministeriums, Thomas Schnöll, der APA mitteilte, wird das Team der österreichischen Botschaft in Kairo das Ehepaar betreuen. Die Frau erlitt bei dem Angriff eine Schnittwunde am Rücken, der Mann wurde ebenfalls leicht verletzt und konnte bereits am Freitagabend wieder aus der ärztlichen Behandlung entlassen werden. Grundsätzlich habe man in einem Telefonat diesbezüglich "sehr positive Signale" erhalten, so Schnöll.
Nach dem Angriff auf ein Hotel in dem ägyptischen Ferienort Hurghada, bei dem ein österreichisches Ehepaar verletzt wurde, sind die Hintergründe der Tat weiterhin unklar. Der ägyptische Tourismusminister Hicham Zazou vermutete Amateure am Werk. Am Nachmittag traf ein österreichisches Botschaftsteam in Hurghada ein, um die Sicherheitslage genau zu untersuchen.
Unterstützung für Urlauber
Berichte, wonach auch die Tochter des Ehepaars bei dem Angriff in dem Hotel gewesen sein soll, konnte Schnöll nicht bestätigen: "Darüber wissen wir nichts." Neben der Versorgung der Verletzten will sich das Botschaftsteam auch der Betreuung verunsicherter Urlauber widmen - also logistische Unterstützung für Österreicher anbieten, die "allenfalls ausfliegen wollen", erklärte Schnöll. Derzeit sind rund 600 österreichische Touristen in Hurghada registriert. Das Außenministerium geht aber davon aus, dass sich in der gesamten Region rund um das Rote Meer derzeit bis zu 1.300 österreichische Staatsbürger aufhalten.