Die Niederlande übernehmen unterdessen mit dem Jahreswechsel für sechs Monate die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union. Angesichts der Terrorismusbedrohung und des Flüchtlingszustroms müsse die Union zusammengehalten werden, mahnt die niederländische Regierung in einem Grundsatzpapier zur Präsidentschaft. "Die Europäische Union wird stark auf die Probe gestellt."
Für die Niederlande, die Luxemburg ablösen, ist es bereits die 12. Ratspräsidentschaft. Priorität unter dem niederländischen Vorsitz soll die Migration haben. Dabei müssen die EU-Mitgliedsstaaten bis Ende Juni einen Kompromiss über den Schutz der Grenzen finden. Daneben sieht die große Koalition unter dem rechtsliberalen Ministerpräsidenten Mark Rutte die Ankurbelung der Wirtschaft und die Schaffung von Arbeitsplätzen als Schwerpunkt.