Russland hat nach eigenen Angaben mehr als 600 Rebellen bei einem Raketenangriff in der syrischen Provinz Deir al-Zor (Deir ez-Zor) getötet. Das gab Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Freitag laut der Nachrichtenagentur RIA bekannt.

Unklar blieb, wann der Schlag mit dem Marschflugkörper ausgeführt wurde. Schoigu fügte hinzu, Russland habe die Zahl an Flugzeugen bei seiner Militärintervention in Syrien auf 69 Maschinen verdoppelt.

Das russische Außenministerium teilte unterdessen in einer Aussendung mit, Außenminister Sergej Lawrow habe mit seinem US-Amtskollegen John Kerry telefoniert. Die beiden sprachen demnach über die Notwendigkeit, gemeinsam den "Islamischen Staat" (IS) in Syrien zu bekämpfen und über die Notwendigkeit von Gesprächen zwischen dem Regime von Machthaber Bashar al-Assad in Damaskus und der syrischen Opposition.

Assad ist ein Verbündeter Moskaus, der Westen unterstützt die gemäßigte Opposition. Diese startete 2011 Massendemonstrationen gegen das Polizei- und Geheimdienstregime Assads, die dann in den Bürgerkrieg mündeten.