Die Gründer von Microsoft und Facebook, Bill Gates und Mark Zuckerberg, stellen sich hinter die Forderung, bis zum Jahr 2020 allen Menschen Zugang zum Internet zu geben. Wenn jene "Zugang zu den Instrumenten und dem Wissen des Internets haben, haben sie Zugang zu Möglichkeiten, die für uns alle das Leben besser machen", teilten sie am Samstag beim UNO-Entwicklungsgipfel per Erklärung mit.
"Das Internet gehört allen, es sollte für alle zugänglich sein", hieß es weiter. Das Versprechen, allen Menschen der Welt bis 2020 Zugang zum Internet zu verschaffen, ist Teil der am Freitag von den UNO-Mitgliedern beschlossenen Entwicklungsziele (SDGs).
Oberstes Ziel ist es, bis 2030 die extreme Armut auf der Welt zu beseitigen. Um die globalen Post-2015-Ziele zu erreichen, sind laut UNO-Schätzungen jährlich bis zu fünf Milliarden Dollar (4,48 Mrd. Euro) notwendig. Gates und Zuckerberg kündigten selber keinen finanziellen Beitrag für die Umsetzung der Ziele an. Beide sind mit wohltätigen Stiftungen aber in großem Umfang aktiv.
Mit unterzeichnet wurde die Erklärung vom Wikipedia-Mitbegründer Jimmy Wales und dem U2-Sänger Bono, der sich mit der Organisation One gegen die Armut in der Welt einsetzt. Zuckerberg schrieb auf Facebook, jeder zehnte Mensch, der Zugang zum Internet erhalte, werde aus der Armut gehoben. "Wenn wir die mehr als vier Milliarden Menschen verbinden, die bisher nicht online sind, haben wir die historische Gelegenheit, die ganze Welt in den kommenden Jahrzehnten aus der Armut zu heben", schrieb der Chef des sozialen Netzwerks.