Die Türken wählen am 1. November vorzeitig ein neues Parlament. Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte den Termin am Freitag an, nachdem die Bildung einer Koalition unter Führung seiner konservativ-islamischen AK-Partei gescheitert war. Bis dahin wird nach seinen Worten eine Übergangsregierung gebildet, der bei Bedarf auch Mitglieder angehören, die nicht im Parlament sitzen.

Die AKP wurde bei der Wahl am 7. Juni zwar stärkste Kraft, verlor aber die absolute Mehrheit. Gespräche mit der sozialdemokratischen CHP und der nationalistischen MHP über die Bildung einer Koalition scheiterten. Offiziell läuft die Frist zur Bildung einer Regierung bis Sonntag.