Bei neuen Protesten gegen Polizeigewalt hat es am Dienstagabend in New York 34 Festnahmen gegeben. Das berichtete die "New York Times" unter Berufung auf Polizeisprecher Stephen Davis. Am Nachmittag hatten rund 400 Menschen demonstriert, ein Teil zog anschließend im Feierabendverkehr über die Brooklyn Bridge. Einige kletterten über Absperrungen und liefen auf die Straße, es kam zu Behinderungen.

Es gebe auch Berichte über vereinzelte Angriffe von Demonstranten auf Polizisten. Dies sei unannehmbar, wurde Bürgermeister Bill de Blasio in einer Mitteilung zitiert.

Die Demonstranten, vor allem junge Menschen, zogen mit Transparenten mit Aufschriften wie "Das Leben von Schwarzen zählt" oder "Stoppt Polizei-Morde" durch Manhattan. Der Demonstrationszug sorgte auf dem Broadway sowie auf der Brooklyn Bridge für Verkehrsbeeinträchtigungen.

In den USA hatte es in den vergangenen Monaten wiederholt tödliche Übergriffe von Polizisten auf Schwarze gegeben, unter anderem in New York sowie in Ferguson im Bundesstaat Missouri.