Die Gruppe werde mit jedem Tag schwächer, fügte Jonathan hinzu. Die nigerianische Armee hatte die sunnitischen Extremisten in den vergangenen Wochen mit Unterstützung von Truppen aus den Nachbarländern Tschad, Kamerun, Niger und Benin immer weiter zurückgedrängt und zahlreiche Dörfer aus ihren Händen befreit.
Die Bevölkerung wirft Jonathan aber seit langem vor, hilflos im Kampf gegen die Terroristen zu wirken. In rund einer Woche finden im bevölkerungsreichsten Land Afrikas Wahlen statt, bei denen sich der Staatschef zur Wiederwahl stellt.
Die Boko Haram will im Norden Nigerias einen Gottesstaat aufbauen. Zuletzt hatte sie der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) die Treue geschworen, die in Syrien und im Irak große Gebiete beherrscht. Seit 2009 sind bei Angriffen und Anschlägen der Fundamentalisten mehr als 13.000 Menschen ums Leben gekommen.