Unmittelbar vor dem EU-Gipfel in Brüssel hat der finnische Ministerpräsident Alexander Stubb den Druck auf die griechische Regierung erhöht. "Die Zeit für Griechenland läuft ab", sagte Stubb am Donnerstag in Brüssel. Das gescheiterte Treffen der Eurozone in der Nacht habe gezeigt, dass 18 Länder gegen ein einziges stünden.

Europa habe aber immer wieder seine Fähigkeit bewiesen, auch in schwierigen Lagen doch noch zu Lösungen zu kommen.

Die neue griechische Links-Regierung widersetzt sich einer Umsetzung der Sparauflagen der internationalen Geldgeber. Am Montag kommen die Finanzminister der Eurogruppe zu einer neuen Krisensitzung zusammen.

Zur Ukraine sagte Stubb, die Vereinbarung einer Waffenruhe sei immer eine gute Nachricht. Entscheidend sei aber die Umsetzung. Ob der Gipfel auch über neue Sanktionen gegen Russland sprechen werde, hänge von den weiteren Ergebnissen des Treffens in Minsk ab. Beschlüsse dazu werden aber nicht erwartet.

Angesichts des Konflikts mit Russland und der Probleme mit Griechenland stehe Europa vor einer entscheidenden Woche. "Dies ist der wichtigste Gipfel seit langer Zeit", sagte Stubb.