Voraussichtlich im Juni solle zunächst zwei Meilern in Südwestjapan die Erlaubnis zur Wiederinbetriebnahme gegeben werden, berichteten drei mit den Plänen vertraute Personen am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters.

Die lokalen Aufsichtsbehörden hatten den Anlagen in Sendai bereits Ende des vergangenen Jahres Grünes Licht für ein Wiederanfahren gegeben.

Japans Regierungschef Shinzo Abe setzt sich vehement für die erneute Nutzung der Atomkraft ein, stößt damit aber auf Vorbehalte in weiten Teilen der Bevölkerung. Vor der Reaktorkatastrophe in Fukushima im März 2011 gehörte Japan mit 48 Atomkraftwerken zu den weltweit größten Atomkraft-Betreibern. Die Nuklearkatastrophe gilt als der schwerste Atomunfall seit dem Reaktorunglück von Tschernobyl 1986. Mehr als 100.000 Menschen wurden heimatlos, die Zahl der Strahlenopfer ist nicht bekannt.